Von Timo Joost
24. Jan 2022
Langzeitbeobachtung und Forschung am Ozeanboden
Der Ozeanboden ist Archiv für Umwelt- und Klimaveränderungen, einzigartiger Lebensraum und bedrohtes Ökosystem in einem. Wie sich der Klimawandel hier auswirkt, untersuchen Wissenschaftler:innen aus der U Bremen Research Alliance unter anderem beim Cap Blanc vor der mauretanischen Küste. Mithilfe sogenannter Sink-stoff-Fallen, die teilweise in mehreren Tausend Metern Tiefe am Meeresgrund verankert sind, werden Proben entnommen. Welche Rückschlüsse die Wissenschaftler:innen hieraus ziehen können, lesen Sie ab Seite 8 im Beitrag „Langzeitbeobachtung und Forschung am Ozeanboden“.
Windkraftanlagen länger nutzen
Ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen den Klimawandel ist der Ausbau erneuerbarer Energien. Die Windkraft spielt dabei eine zentrale Rolle. Rund 30.000 Windkraftanlagen erzeugen derzeit in der Bundesrepublik grünen Strom und tragen zum Erreichen der Klimaziele bei. Wie können Lebensdauer und Sicherheit von Windkraftanlagen erhöht und gleichzeitig die Wartungs- und Stromerzeugungskosten sowie der CO₂-Ausstoß gesenkt werden? Ein Bauteil, das viel auszuhalten hat, haben die Wissenschaftler:innen dabei besonderes im Visier: das Rotorblattlager (S. 4).
Aufklärer der Klimakrise: Bremen im Weltklimarat
Der Klimawandel ist weltweit eines der drängendsten Probleme unserer Zeit. Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe des Weltklimarates, den Stand der Forschung zum Klimawandel zu-sammenzufassen und zu bewerten, um der Politik eine wissenschaftsbasierte Grundlage für ihre Ent-scheidungen zu liefern. In Sachstandsberichten tragen drei Arbeitsgruppen regelmäßig das globale Klima-Wissen zusammen. Im Februar ist es wieder so weit. Dann legt die Arbeitsgruppe II ihren Teil-bericht vor. Der Ko-Vorsitzende des einflussreichen Gremiums – und erst der zweite deutsche Wissenschaftler in dieser Position – kommt aus der U Bremen Research Alliance: Professor Dr. Hans- Otto Pörtner, Kooperationsprofessor vom Alfred-Wegener-Institut und der Universität Bremen. Mehr zum bremischen Beitrag zur Arbeit des Weltklimarats erfahren Sie ab Seite 12.