Impact - Das Wissenschafts-Magazin der U Bremen Research Alliance. Ausgabe 11

Das seit 2019 erscheinende Forschungsmagazin Impact dokumentiert die kooperative Forschungsstärke der U Bremen Research Alliance und ihre gesellschaftliche Relevanz. Ausgabe #11 ist im Januar 2025 erschienen. Die Themen in dieser Ausgabe: „Von wegen ewig! Forschung im Eis der Antarktis", "Energie neu denken" und "Mathe? Ist doch cool!".

Von Rainer Busch

01. Jan 2025

Das Forschungsschiff Polarstern vor einem mächtigen Eisberg in der Pine-Island-Bucht der Antarktis.   © Alfred-Wegener-Institut / Johann Klages

Von wegen ewig! Forschung im Eis der Antarktis

Wie die heutige Antarktis entstanden ist, haben Forschende aus Mitgliedseinrichtungen der U Bremen Research Alliance entschlüsselt und dabei gängige Thesen vom Kopf auf die Füße gestellt. Ein Bohrkern spielt dabei in der Forschung eine zentrale Rolle. Der wiederum konnte aus 850 Metern Wassertiefe nur aufgrund einer technischen Innovation „made in Bremen“ gehoben werden: dem Meeresboden-Bohrgerät MeBo70. Die wissenschaftliche Erfolgsgeschichte hat jedoch auch eine Schattenseite. Sie belegt, dass ein großer Teil des antarktischen Eisschildes sehr viel empfindlicher auf äußere Einflüsse und Klimaveränderungen reagiert als bislang angenommen. Und das mache ihm große Sorgen, sagt einer der Wissenschaftler in dem Artikel „Von wegen ewig! Forschung im Eis der Antarktis“ ab Seite 4.

Stößt jährlich sechs Millionen Tonnen CO2 aus und damit die Hälfte der Emissionen in Bremen: das Stahlwerk von ArcelorMittal   © Kerstin Rolfes

Energie neu denken

Innovation und deren Akzeptanz vorantreiben will das Bremer Forschungszentrum für Energiesysteme (BEST), ein Zusammenschluss von Forschenden unterschiedlichster Fachrichtungen. Es geht darum
„Energie neu zu denken“, so der Titel des Textes ab Seite 8. Dabei sollen die Bürger:innen stärker als bisher eingebunden werden, auch in dem Projekt „hyBit“. Das hat den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Blick, vor allem im Bremer Industriehafen mit dem größten CO2-Emittenten der Stadt, dem Stahlwerk. Die bei diesem Transformationsprozess entstehende Wärme könnte zur Versorgung von Stadtquartieren genutzt werden.

Will ihre Begeisterung für Mathematik weitergeben: Dr. Anna Rörich   © Jens Lehmkühler / U Bremen Research Alliance

Mathe? Ist doch cool!

Wie viele von ihnen stimmen der Überschrift „Mathe? Ist doch cool!“ zum Text ab Seite 12 zu? Zumindest unter Schüler:innen genießt das Fach nicht den besten Ruf. Dabei sind mathematische Kenntnisse im Zeitalter der Digitalisierung, der künstlichen Intelligenz und der Algorithmen wichtiger denn je. Interesse für das Fach zu wecken und es im Alltag erlebbar zu machen, das ist Ziel von MOIN, der Modellregion Industriemathematik – etwa durch Beiträge von Forschenden zum neuen Profil „digitale Medizin“ an der Oberschule am Waller Ring. Die Initiative will damit auch einen Beitrag zur Förderung der Innovationskraft in Bremen und umzu leisten. Denn im Rahmen von MOIN wird Mathe als Technologie betrachtet, die dabei hilft, Lösungen zu entwickeln, insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen der Region.

Beteiligte Kooperationspartner

Alfred-Wegener-Institut
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung
Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin
Universität Bremen