Im Leitprojekt (LP) 1, Forschungsdatenmanagement und Data Science, berichtete Prof. Dr. Iris Pigeot über den intensiven Austausch zwischen UBRA-Mitgliedern zum Umgang mit Forschungsdaten in der entsprechenden Arbeitsgruppe. Sie zog ein positives Resümee aus Data Train 2023, dem zentralen Trainingsprogramm für Promovierende zur fachübergreifenden Vermittlung von Kompetenzen in den Bereichen Forschungsdatenmanagement und Data Science. 2023 wurde es bereits das dritte Mal erfolgreich angeboten und verzeichnete ca. 1000 Teilnahmen im Rahmen von Kick-off Event, 12 Starter-Track-Vorlesungen sowie acht Data-Scientist-Workshops. Zusammen mit dem NFDI4Health wurde innerhalb des LP 1 im August 2023 ein Handbuch, Handbook of Training Concepts 2023, veröffentlicht.
Von Januar bis Mai 2024 findet wieder der DataTrain Starter Track statt mit Kick-off-Event am 17.01.2024. Außerdem ist der „Tag der Forschungsdaten 2024“ in KW25 mit Infoständen zentral in der Glashalle der Universität Bremen, Workshops in angrenzenden Räumen und einer Abendveranstaltung im Haus der Wissenschaft geplant. In 2024 wird im Rahmen von Data Nord, als regionaler Leuchtturm mit überregionaler Strahlkraft, an der Bündelung und Weiterentwicklung regionaler Expertise, dem Ausbau der Sicherung der Bremer Vorreiterrolle und Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Data Science gearbeitet.
Im Leitprojekt (LP) 2, Künstliche Intelligenz, berichtete Prof. Dr.-Ing. Horst Hahn über die Aktivitäten vom AI Center for Health Care. Das Vorhaben dient der Vernetzung der Mitgliedseinrichtungen zum Thema KI in der Gesundheit und insbesondere der Förderung von Promovierenden, die in interdisziplinären, die Institute verbindenden Projekten engagiert sind. In diesem Rahmen trafen sich alle 28 Promovierenden (PhDs und PIs) sowie sonstige Beteiligte im Mai 2023 in Bad Bederkesa, um Forschungsprojektstände zu präsentieren, gemeinsam zu diskutieren sowie die Zusammengehörigkeit als Institut zu fördern. Die Projekte wurden auf der UBRA Konferenz „AI in Health“am 21.09.2023 den über 200 Teilnehmenden präsentiert und in Form von Postersessions diskutiert. Eine Keynote von Prof. Dr. Lothar H. Wieler und anschließende Podiumsdiskussion rundeten das Konferenzprogramm ab. In 2024 wird außerdem im LP2 weiterhin daran gearbeitet,Bremen als KI-Standort noch attraktiver zu machen, durch Bündelung der Expertisen Synergien zu schaffen, Sichtbarkeit zu erhöhen und Nachwuchs zu fördern.
Regelmäßigen Austausch bietet nach wie vor das Peer-to-Peer Netzwerk, in dem sich KI-Expert:innen der UBRA-Mitgliedseinrichtungen monatlich treffen. Prof. Dr. Frank Kirchner berichtete über die UBRA-Präsenz von der Teilnahme an der International Joint Conference on Artificial Intelligence 2023 in Macau und dem UBRA-Messestand auf der European Joint Conference on Artificial Intelligence (ECAI) 2023 in Krakau, zur Vorbereitung der in Bremen stattfindenden IJCAI-ECAI 2026. Die UBRA wird auch in 2024 bei der IJCAI 2024 (03.08.24 - 09.08.24) in Jeju, Südkorea, und bei der ECAI 2024 (19.-24.10.2024) in Santiago de Compostela, Spanien, vertreten sein.
Im Leitprojekt 3, Innovation Vernetzung, stellte Prof. Dr.-Ing. Rainer Fechte-Heinen die Aktivitäten in 2023 vor. Am 12.10.2023 fand der Workshop „How to Write Competitive Proposals” statt, um die 70 Teilnehmenden darin zu schulen, wettbewerbsfähige und erfolgreiche Anträge für das europäische Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe zu schreiben. Der zweite angebotene Workshop „Funding Opportunities in Horizon Europe - Climate, Energy, Mobility“ am 02.11.2023 fand mit 86 Anmeldungen genauso viel Anklang und Zuspruch. Jährlich unterstützt die U Bremen Research Alliance bis zu drei Conferences mit maximal 10.000 Euro. Dies wurde von den UBRA-Mitgliedern Deutsches Schifffahrtsmuseum, Fraunhofer MEVIS, Universität Bremen (MAPEX) in Anspruch genommen. Sie luden Expert:innen aus den Bereichen Archäologie, Kulturerbeforschung, Materialforschung und Physik der Bildgebung vom 07.-08.12.2023 zur U Bremen Research Alliance Conference on „MRI for Cultural Heritage Objects" in die Hochschule Bremerhaven ein, um neue Erkenntnisse in Bezug auf die technische Einsatzfähigkeit von MR-Methoden für diverse Biomaterialien und die Analyse konservatorischer Substanzen zu erarbeiten und zu diskutieren.
Im Leitprojekt 4, Öffentlichkeitsarbeit/Marketing, gab Derk Schönfeld einen Rückblick auf Aktivitäten in 2023. Das Wissenschaftsmagazin Impact ist 02/23 und 08/23 erschienen. Die UBRA versendet bereits regelmäßige Pressemitteilungen und Veranstaltungsankündigungen in Newsletter-Form, die in 2024 zu einem Newsletter ausgebaut werden. Die U Bremen Research Alliance war auf folgenden Messen und Veranstaltungen mit eigenem Messestand vertreten: OPEN CAMPUS 06/2023, German Academic International Network (GAIN) 08/2023, AI in Health 09/2023, European Joint Conference on Artificial Intelligence (ECAI) 10/2023. Seit 09/2023 interagiert die UBRA mit ihren Anspruchsgruppen über LinkedIn und verabschiedete sich Ende des Jahres von der Plattform x (ehemals Twitter). Ab 2024 trifft sich die UBRA-AG-Marketing monatlich zum Austausch und Netzwerken zu Themen der Wissenschaftskommunikation und allgemeinen Kommunikationsthemen. Außerdem wird die Image-Broschüre neu aufgesetzt und auf der Website werden Besucher noch mehr Einblicke in UBRA-Aktivitäten erhalten.
Im Leitprojekt 6, U Bremen Research Alliance Welcome Center, berichtete Oliver A. Dreher über die Pläne den Service des Welcome Centers proaktiv auf national Zureisende zu erweitern. Das Welcome Center empfängt nationale und internationale Forschende und unterstützt die Wissenschaftler:innen und deren Familien bei der Planung und Durchführung ihres Aufenthaltes in Bremen und Bremerhaven, unabhängig von Dauer und Finanzierung des Aufenthalts. Bisher war das Angebot im Kern auf international Zureisenden und ihre Familien beschränkt.
Frauke Meyer, Schatzmeisterin des U Bremen Research Alliance e. V., stellte im Anschluss den Jahresabschluss 2022 vor und Professorin Jutta Günther führte durch den weiteren formellen Teil der Versammlung: Aussprache, Bericht der Kassenprüfer:innen und Entlastung des Vorstands. Die Entwicklungsstrategie für 2024 wurde einstimmig angenommen. Niedergelegt sind hier unter anderem die Leitlinien der Zusammenarbeit innerhalb der Allianz. Außerdem wurden Finanzplanung zur Entwicklungsstrategie 2024 und Beitragsordnung 2024 verabschiedet.
Eine anschließende Führung durch das DLR - Institut für Raumfahrtsysteme rundeten die Versammlung ab. Danach folgte ein informelles Get-together bei Snacks und Getränken, bei dem sich die Teilnehmenden austauschen konnten.
