Aktivierung erforderlich
Mit einem Klick auf dieses Vorschaubild willigen Sie ein, dass Inhalte von Youtube nachgeladen werden. Hierdurch erhält Google (USA) die Information, dass Sie unsere Seite aufgerufen haben sowie die in diesem Rahmen technisch erforderlichen Daten. Wir haben auf die weitere Datenverarbeitung durch Google keinen Einfluss. Bitte beachten Sie, dass in Bezug auf Youtube und Google kein angemessenes Datenschutzniveau vorliegt.
Weitere Informationen / Datenschutz
Das Forschungsprojekt ENABLE der Universität Bremen und des Leibniz-Instituts für werkstofforientierte Technologien (IWT) zielt darauf ab, die Anzahl implantat-assoziierter Infektionen durch die Entwicklung einer antibakteriellen Legierung für die pulverbettbasierte laseradditive Fertigung (LPBF) zu reduzieren. Diese Innovation könnte die Notwendigkeit von Endoprothesen-Ersetzungen erheblich verringern und somit die Lebensqualität der Patienten steigern. Im Rahmen des Projekts wird eine KI-gestützte Methode entwickelt, die auf Basis von Einzelschichtversuchen die optimalen Parameter für die Herstellung von 3D-Objekten vorhersagen kann. Diese Parameter ermöglichen es, Prototypen mit der gewünschten relativen Dichte und Materialeigenschaften zu fertigen.
Das interdisziplinäre Projekt vereint die Expertise der Advanced Ceramics-Gruppe der Universität Bremen mit den Kompetenzen des Instituts für Werkstofftechnik (IWT) und weiteren Partnern aus der Künstlichen Intelligenz und Materialwissenschaften wie dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM). Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, einen Paradigmenwechsel in der Entwicklung neuer Werkstoffsysteme für die Medizintechnik zu initiieren.
Für die Patient:innen bedeutet dies einen bedeutenden Fortschritt: Durch die antibakteriellen Eigenschaften der neuen Legierungen könnten postoperative Infektionen erheblich reduziert werden, was weniger Folgeoperationen und eine schnellere Genesung zur Folge hätte. Zudem könnten die individualisierten Prothesen passgenauer und langlebiger sein, was den Patient:innenkomfort weiter erhöht.