Einmal jährlich findet im Rahmen des AI Center for Health Care ein Retreat mit allen beteiligten Forschenden statt - dieses Jahr am 6. und 7. Juni 2024 im Industrie Club Bremen. Die Teilnehmer:innen umfasste nicht nur die Projektleitungen und Promovierenden der Forschungsprojekte, sondern auch weitere Akteure des Standorts sowie Vertreter:innen der gemeinsamen Wissenschaftsschwerpunkte Gesundheitswissenschaften, Minds Media Machines und Materialwissenschaften und ihre Technologien.
Die knapp 50 Teilnehmenden beider Tage hatten die Gelegenheit, bestehende Kontakte zu pflegen, neue zu knüpfen, sich auszutauschen und zu vernetzen sowie die strategischen Weichen für die weitere Zusammenarbeit am Standort zu stellen. Für die Promovierenden gab es zudem zahlreiche Formate zur persönlichen Weiterentwicklung und Karriereplanung.
Im Jahr 2021 hat die U Bremen Research Alliance (UBRA) im Rahmen des landesgeförderten Vorhabens AI Center for Health Care erstmals die Förderung von kooperativen Forschungsvorhaben ausgeschrieben, die den Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) mit dem Themenbereich Gesundheit verbinden. Aktuell arbeiten neun kooperative Forschungsvorhaben und vernetzen damit 19 Arbeitsgruppen der Mitgliedseinrichtungen der UBRA. Das AI Center for Health Care bildet dabei den Kern einer ganzen Reihe von Maßnahmen innerhalb der UBRA, um die Nutzung von KI in verschiedenen Wissenschaftsbereichen zu unterstützen und die Akteure am Standort zu vernetzen.

Der erste Tag des Retreats begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Prof. Dr. Tanja Schultz, Sprecherin des UBRA-Leitprojekts „Künstliche Intelligenz“ und des Wissenschaftsschwerpunkts (WSP) Minds Media Machines (MMM). Im Anschluss fand ein inspirierendes Coaching zum Thema "What Color is Your Parachute?" statt, angeboten von Lena Wollschläger von der MMMIGS, Integrated Graduate School des WSP MMM, der Universität Bremen. Ziel war es, den Teilnehmenden zu helfen, ihre beruflichen Ziele und individuellen Stärken zu identifizieren und mit der persönlichen Karriereplanung zu verbinden. „Die interaktiven Übungen und Diskussionen waren toll. Wir hatten einen regen Austausch. Ich hatte den Eindruck, dass es insbesondere für die Promovierenden wertvolle Anregungen und neue Perspektiven in der beruflichen Weiterentwicklung gab,“ hob Prof. Dr.-Ing. Horst Hahn, Sprecher des UBRA-Leitprojekts „Künstliche Intelligenz“ und Institutsdirektor des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medizin MEVIS, hervor.
Der Vormittag des zweiten Tages stand im Zeichen der bestehenden Vorhaben. Im Plenum aller Beteiligten wurden die aktuellen Arbeitsstände und Projektergebnisse aller neun Forschungsprojekte des AI Centers for Health Care vorgestellt und interdisziplinär diskutiert. „Jede Präsentation bot Einblicke in verschiedene Forschungsbereiche und regte zu fachlichen Diskussionen an,“ freute sich UBRA-Projektkoordinatorin Dr.-Ing. Monika Michaelis.

Für die Promovierenden stand am Nachmittag ein Deep Work Coaching auf dem Programm. Dieses Coaching vermittelte Techniken und Strategien, um tief fokussiert und effizient an ihren Dissertationen zu arbeiten. Die Teilnehmenden lernten, Ablenkungen zu minimieren und ihre Produktivität zu steigern.

Zeitgleich fand mit den Principal Investigators der Projekte und den weiteren Gästen ein Strategieworkshop statt. In diesem Workshop tauschten sich die Teilnehmenden über die zukünftige Strategie und weitere Forschungsvorhaben aus. Durch intensive Diskussionen und gemeinsames Brainstorming wurden wichtige Impulse für die Weiterentwicklung gesetzt.
Das Retreat endete mit einem gemeinsamen Abschluss, bei dem die Erkenntnisse und Erlebnisse der beiden Tage reflektiert wurden. Dabei waren sich alle einig: Das Retreat war ein voller Erfolg. Es bot den Teilnehmenden eine ausgewogene Mischung aus fachlichem Austausch, persönlicher Weiterentwicklung und kreativer Betätigung. Die positive Atmosphäre und die inspirierenden Inhalte trugen dazu bei, dass alle Beteiligten gestärkt und motiviert in ihre Arbeit zurückkehrten. „Wir sind weit gekommen und haben viel erreicht – Vernetzung und institutsübergreifende Forschung ist keine Vision mehr, sondern in der UBRA gelebte Wirklichkeit,“ waren sich die Sprecher:innen Tanja Schultz und Horst Hahn einig.